Die Heide um die Ecke

Wenn man blühende Heide erleben möchte, braucht man nicht durch die halbe Republik zu fahren. Und nebenbei kann man dabei auch noch ein historisches Kleinod und urgeschichtliche Zeugen kennenlernen. Wir sprechen von Neu-Bamberg und seiner Umgebung.

Die Burg über dem kleinen Ort ist bereits im 17. Jahrhundert zerstört worden. Den Burgberg teilen sich die Burgruinen und die katholische Kirche. Immer noch hat man einen schönen Blick von dort. Das Örtchen selbst hat viele offensichtliche und einige versteckte Schönheiten.

Der Bergrücken südöstlich von Neu-Bamberg Richtung Siefersheim ist ein weiteres „Highlight“. Auf mehreren Wanderwegen kann man aktuell die blühende Heide bestaunen. Die Wege sind sowohl in Wald und Schatten wie auch sonnig. Es gibt ein paar Steigungen zu bewältigen, um auf den Berg zu kommen. Und natürlich muss man auch wieder runter… Aber die Heidelandschaft selber und der größte Teil des Waldes sind ohne herausfordernde Höhenunterschiede, so dass man sich auf die Natur konzentrieren kann. Und die bietet am Waldrand eine weitere Besonderheit. Was wie eine normale Allerwelts-Steinlage erscheint, ist in Wirklichkeit der Rest eines uralten Meeresufers. Wenn man genau hinschaut, kann man die Ausspülungen erkennen (Abb. 3). Im Dorf selber kann man noch Muschelbänke sehen. Sie sind vor einem Haus platziert. Man muss ein bisschen suchen, bis man sie findet (Tipp: ein großes Rad ist darüber befestigt). Die Muscheln sind noch klar zu erkennen. Es gibt auch noch andere Reste dieser Meere. Im Weingut Hesselborner Mühle sind einige steinerne Zeugnisse dieser

Zeit ausgestellt, darunter Panzer von Schildkröten.

 

Je nach Interesse und Kondition kann man gut 10 km wandern oder eine verkürzte Tour von ca. 5-6 km nehmen. Bei letzterer ist aber die Meeresküste nicht erreichbar.