Hilfe für die Würfelnatter
An der Nahe und auch im Gebiet Bad Kreuznachs findet sich die am stärksten bedrohte und auch seltenste Schlangenart Deutschlands - die Würfelnatter (sie ist übrigens vollkommen ungiftig und für den Menschen absolut harmlos). Außer an der Nahe findet man sie nur noch an Lahn und Mosel. Näheres können Sie z.B. auf Wikipedia erfahren.
Einige Radwege in der näheren Umgebung ziehen die Jungtiere der wärmeliebende Schlangen an. Kaum bleistiftdick und recht kurz wie sie sind, können sie leicht übersehen und totgefahren werden. Jetzt hat es eine Gemeinschaftsaktion zwischen Stadt, NABU und Würfelnatterexperten gegeben, um diese Falle zu entschärfen.
Näheres lesen Sie hier.
Steinkauzpflege und -beringung
Im Gebiet Bad Kreuznach und darüber hinaus betreuen Ehrenamtliche das vom NABU RLP ins Leben gerufene Artenschutzprojekt Steinkauz. Hierbei werden an geeigneter Stelle künstliche Brutröhren in Bäumen angebracht. Die jungen Steinkäuze werden im Auftrag der Vogelwarte Radolfzell beringt und damit wissenschaftlich erfasst. Mehr...
Korkensammelstelle
Ein Korken ist viel mehr als ein Flaschenverschluss: Er ist Produkt einer jahrhundertealten nachhaltigen Landbewirtschaftung in den Korkeichenwäldern. Kork hat eine gute Klimabilanz und lässt sich problemlos recyceln. Darum ist die Nutzung von Flaschenkorken ein echter Gewinn und darum kümmert sich auch der NABU darum, diesen Rohstoff nachhaltig zu nutzen (https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/aktionen-und-projekte/korkampagne/index.html) .
Auch in Bad Kreuznach gibt es die Möglichkeit, Korken abzugeben und zwar bei der Gravity Boulder Halle
Krötenzaun und Amphibientunnel
Endlich ist er da, der „Amphibientunnel“ an der Landstr. L415 zwischen Wöllstein und Badenheim.
Aber der Reihe nach: Seit 2003 betreue ich im Namen des NABU Bad Kreuznach die Krötenrettungsaktion an besagter Landstraße. Dort wandern vor allem Erdkröten und Teichmolche im Frühjahr von den Winterquartieren zum Ablaichen in das Regenrückhaltebecken unterhalb des Wöllsteiner Industriegebiets. Ihre Wanderung erfolgte bis 2003 völlig ungeschützt und daher fielen viele Tiere dem Straßenverkehr zum Opfer. Ab 2003 wurde dann jährlich ein Graben gezogen, ein Schutzzaun aufgestellt und über 5-6 Wochen wurden allabendlich die Amphibien eingesammelt. Dies war allerdings für die Helfer sehr gefährlich. Es wurde auch nicht die ganze Strecke abgesichert und die Rückwanderung der Amphibien war gar nicht geschützt. Man sieht, die ganze Aktion war nur ein Provisorium und es musste eine dauerhafte, professionelle Lösung her. Als vor ein paar Jahren die Planung für die neue Fabrik der Firma Sutter zwischen Wöllstein und Gau-Bickelheim lief, witterten Rainer Michalski und ich eine Chance. Wir schlugen als Ausgleichmaßnahme den Bau einer Amphibienschutzanlage an der L415 vor. Dann passierte erst mal gar nichts. Doch 2016 trat die VG Wöllstein an uns heran, mit der Absicht die Amphibienschutzanlage als Ausgleichsmaßnahme umzusetzen. Wir waren natürlich gern bereit, die Sache zu unterstützen und ich wurde in die Planung mit eingebunden. Im Oktober 2017 wurde die Baumaßnahme dann umgesetzt und nach ca. 4 Wochen waren ca. 500m Leitblech und 2 Krötentunnel fertig gestellt. So sehen die Amphibien ab 2018 wirklich Licht am Ende des Tunnels und können nun ohne die Belästigung von Naturschützern zu ihrem Laichgewässer wandern.
Unser Dank gilt vor allem:
Kröt, Kröt
Reinhold Löffel
Bei Interesse können Sie sich bei Rheinhold Löffel melden.
Landschaftspflege
Der NABU Bad Kreuznach betreut etwa 5 Flächen, die durch die regelmäßige Pflege, eine hohe Artenvielfalt aufweisen. Mehr...